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Eine Woche mit drei Werkstätten

Die Sommerakademie der LAG Kunst ist der Veranstaltungshöhepunkt des Jahres für den Verein und als Bildungsurlaub anerkannt.   

Jedes Jahr im Sommer treffen sich auf dem Scheersberg in Quern um die 30 Multiplikator*innen, um eine Woche lang künstlerisch zu arbeiten. In drei Werkstätten – Malerei, Druck und analoger Fotografie entstehen vielfältige Arbeiten zu einem gemeinsamen Thema.

Für die Malerei steht der sogenannte Malersaal zur Verfügung, ein großer Raum, ausgestattet mit Tischen, Staffeleien, Waschbecken und mit einem Zugang zum Garten; eine Terrasse lädt zum Pausieren ein.

Die Fotowerkstatt ist eingerichtet mit Arbeitstischen und einer Dunkelkammer, in der an mehreren Plätzen mit analoger Fotografie entstandene Filme entwickelt und vergrößert werden können.

In der Druckwerkstatt gibt es für jeden eine große Arbeitsfläche und es stehen zwei große Pressen zur Verfügung.

Jede Werkstatt hat ein/e Kursleiter/in, der/die die Woche strukturiert, Übungen vorschlägt und zu Diskussionen anregt.

Die internationale Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg liegt wie eine Insel in der weiten Landschaft. Die Kursteilnehmer*innen werden dort bequem untergebracht und köstlich verpflegt. Sie können sich also ganz auf die Kunst konzentrieren. In den Pausen können die Multiplikator*innen in der Förde baden, spazieren gehen und abends zusammensitzen und sich austauschen.

 

der Scheersberg

Die internationale Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg liegt wie eine Insel in der weiten Landschaft. Die Kursteilnehmer*innen werden dort bequem untergebracht und köstlich verpflegt. Sie können sich also ganz auf die Kunst konzentrieren. Und dann kann man/frau natürlich zwischendurch in der Förde baden, spazieren gehen, abends zusammensitzen, über  Kunst und Gott und die Welt reden und auf diese Weise den Aufenthalt auch als Urlaub genießen.

In einer vor der Sommerakademie 2020 durchgeführten Umfrage war die häufigste Antwort auf die Frage, worauf sie sich am meisten freuten: „darauf, dass wir uns dort alle treffen, dass wir zusammen Kunst machen und uns darüber austauschen.“

Bericht: Sommerakademie 2020 - ein besonderes Jahr

Auch auf dem Scheersberg war im Jahr 2020 vieles ein bisschen anders. Zum Glück wurde die Sommerakademie aber nicht abgesagt, sondern konnte mit begrenzter Teilnehmer*innenzahl und unter entsprechenden Corona-Bedingungen durchgeführt werden. Es gab diesmal nur drei Werkstätten.

Die Malwerkstatt wurde geleitet von Jan Helbig, die Druckwerkstatt (Holzschnitt) von Christina Cohen-Cossen und die Fotowerkstatt von Nina Wittmaack. Heide Klencke machte für alle Teilnehmer*innen der Sommerakademie ergänzende zeitlich begrenzte Angebote: Landart an der Förde, plastisches Arbeiten mit Holz und Papier am Nachmittag und das Erarbeiten eines „Dorodango“ (japanische Tonkugel) am Abend.

Allen gemeinsam war das Thema ‚Haus‘ und wie immer war dieses vorher festgelegte Thema mehr oder weniger präsent.

Die Kursleiter*innen hatten ihre ersten Impulsübungen darauf abgestimmt, im Verlauf der Woche verlagert sich dann die Arbeit der Teilnehmenden üblicherweise immer mehr auf individuelle Projekte, die sich dann auch teilweise vom Thema entfernen.  In allen Werkstätten werden die entstehenden Arbeiten zwischendurch regelmäßig gemeinsam besprochen, neue Verfahren werden vorgestellt, Techniken vermittelt, Materialien diskutiert, weitere Impulse gegeben.

Die vierte Kursleiterin hatte noch eine weitere Aufgabe: sie begleitete die Werkstätten mit der (Foto)Kamera, um das Geschehen dokumentarisch fest zu halten. So entstand genügend Bildmaterial  für den Abschluss der Woche. Diesmal war ja der sonst übliche Rundgang durch die Werkstätten nicht möglich, stattdessen wurde eine Fotoschau erarbeitet.

Die sonst übliche gemeinsame Fahrt zur Nord-Art nach Büdelsdorf musste leider ausfallen. Aber immerhin spielte das Wetter mit, so dass sich alle wenigstens draußen versammeln konnten, am einen Abend zum Grillen und Gartenpicknick und an einem anderen Tag zu Lagerfeuer mit Musikbegleitung.

Zum Abschluss der Woche konnten die Leiter*innen zur oben erwähnten Fotoschau aus Ihren jeweiligen Werkstätten berichten und alle Teilnehmenden ihre Arbeiten vorstellen und erläutern.

Text & Fotoserie: Heide Klencke